Deine nächste Heimatreise führt dich mit deinem Fahrrad ins wunderschöne Fichtelgebirge: Du fährst auf einer Teilstrecke der „Siebensterntour“ von Selb nach Marktredwitz. Die komplette Radrundtour ist ca. 155 Kilometer lang und bietet etwa 1.800 Höhenmeter. Sie führt dich an Bischofsgrün, Schwarzenbach an der Saale, Selb, Wunsiedel und Marktredwitz sowie an Quellflüssen und Seen, Naturlandschaften und verschiedenen kulturellen Sehenswürdigkeiten vorbei. Benannt ist die Tour nach einer Primelart, dem Europäischen Siebenstern, die meist siebenzählige, weiße Blüten trägt und zum Beispiel auch im Logo des Fichtelgebirgsverein verwendet wird.
Auf den Spuren des weissen Goldes
Porzellan entdecken im Porzellanikon
Deine Heimatreise startet am Bahnhof in Selb-Plößberg. Zuerst geht’s ab ins Porzellanikon, dem Staatlichen Museum für Porzellan, wo du eindrucksvolle Schausammlungen zur Geschichte der Porzellanherstellung, zur Porzellanindustrie in Europa und zur Bedeutung von Porzellan im Alltag entdecken kannst. Die Selber Abteilung des Museums (es gibt auch noch einen Museumsstandort in Hohenberg a. d. Eger!) befindet sich in der ehemaligen Rosenthal-Fabrik mit begehbaren historischen Rundöfen und gibt dir faszinierende Einblicke in die Technik- und Sozialgeschichte der Porzellanstädte Europas.
Von Plößberg aus führt die Tour in einer Runde um Selb herum: Die Rundstrecke bringt dich über Längenau und Buchwald in das Seengebiet der Häuselloh mit dem Waldbad Langer Teich und zum historischen Schausteinbruch „Alter Pauker“ bis nach Selb. Vom Ortszentrum aus geht es über Forstwege zur Eger und vom Weiler Hendelhammer über das Wellertal und Königsmühle zum Teil auf schmalen, naturbelassenen Pfaden entlang bis zu deinem nächsten Ziel Hohenberg.
Im Tal der Eger befinden sich insgesamt drei Wasserkraftwerke, die Anfang 1900 errichtet wurden und bis heute in Betrieb sind.

Markgräfliche Aussichten
Rund um die Burg Hohenberg
Schon von weitem siehst du die Burg Hohenberg, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Die Burganlage bildet ein Sechseck mit drei runden und zwei eckigen Türmen sowie der Vorburg. Auch der Wehrgang ist teilweise erhalten. Im Burghof steht das Fürstenhaus von 1666 (ehemaliges markgräfliches Jagdschloss). Aufgrund von Sanierungsarbeiten ist die Burg derzeit leider für Besucher gesperrt – die Außenanlagen kannst du aber besichtigen.
Die Burg Hohenberg war nach der Plassenburg in Kulmbach die wichtigste Festung im hohenzollerischen Markgraftum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth. Sie sicherte den wichtigen Pass von Schirnding, der den Zugang von der Fichtelgebirgshochfläche zum Eger Becken und damit nach Böhmen vermittelte.
Unweit der Burg befindet sich die Carolinenquelle. Hier kannst du nicht nur eine kurze Rast einlegen, sondern dir auch deine Trinkflasche mit dem frisch gezapften, gesunden Heilwasser auffüllen.

Von der Carolinenquelle geht es hinab ins Tal der Röslau, über Fischern und Schirnding bis nach Arzberg.

Von Porzellan bis wunderschöner Natur
Entdecke das 5.000-Seelen Städtchen Arzberg
In Arzberg angekommen kannst du zum Beispiel die reiche Bergbautradition der Stadt am ehemaligen Zechenhaus „Kleiner Johannes“ entdecken oder auch das ehemalige Wohnhaus von Alexander von Humboldt. Die Stadt ist ebenfalls für ihre traditionelle Porzellanherstellung berühmt – daher darf ein Besuch in einem Werksverkauf der Porzellanmanufaktur bei deiner Heimatreise nicht fehlen. Beeindruckend ist außerdem die Kirchenburganlage mit dem Pulverturm und der Benckendorff‘schen Gruftkapelle. Von der Anlage aus genießt du einen weiten Blick auf die Umgebung
Arzberg liegt eingebettet in atemberaubender Naturlandschaften, die von dir entdeckt werden wollen! Das geht zum Beispiel vom Aussichtsturm „Waldenfelswarte“ auf dem Kohlberg aus, von dem aus du einen herrlichen Blick ins Oberpfälzer Hügelland und in die benachbarte Tschechische Republik hast. Im Volksmund ist der Kohlberg auch als „Zuckerhut“ bekannt! Im Geotop „Gsteinigt“ kannst du die Röslau dabei beobachten, wie sie durch ihr steiniges Flussbett fließt. Und im Sommer wartet der Feisnitz-Stausee mit einer erfrischen Abkühlung auf dich. Und das ganze Jahr über lädt ein gemütlicher Rundwanderweg zu einem entspannten Spaziergang rund um den See ein.

Von Arzberg führt dich der Weg weiter über Elisenfels, vorbei am Feisnitz-Stausee und Haid nach Brand. Von hier aus geht es über Wölsau bis zu deiner letzten Station: Marktredwitz.
Das Ensemble von Schloss und Kirche in Brand solltest du auf jeden Fall mit deiner Kamera festhalten.


Gemütlich den Tag ausklingen lassen
Flaniere durch die Altstadt von Marktredwitz!
Die letzte Station deiner Heimatreise ist die Altstadt von Marktredwitz. Entdecke den historischen Flair der Altstadt, flaniere über den Markt und stöbere in den vielen Geschäften. Am Markt findest du zum Beispiel das „Zoigl Am Alten Rathaus“ für den perfekten Tagesausklang bei rustikalen Speisen und einem kühlen Zoigl. Endpunkt deiner Heimatreise ist der Bahnhof Marktredwitz.
Marktredwitz bietet Einwohnern und Gästen allerhand Feste und Veranstaltungen im Jahresverlauf – unter anderem die „Faszination Auenpark“, das Straßenfestival Buntes Pflaster, das Rawetzer Volksfest, Altstadtfest und Weinfest, das Sommerkino im Auenpark und im Winter den Marktredwitzer Adventszauber.
Tradition meets Genuss

Radeln auf der Siebensterntour
(Google Maps, Kartendienst mit Analysesoftware von Google. Datenspeicherung in den USA.)
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