Startpunkt: Deine Tagestour beginnt an der Bushaltestelle in Tiefenellern. Vom Bamberger Bahnhof aus kannst du bequem die VGN-Freizeitlinie 970 nehmen. Der Bus fährt in der Ludwigstraße an der Haltestelle Bahnhof/Post ab.
Eine Höhle voller Rätsel
Was geschah im Wald von Tiefenellern?
Durch die Dorfstraßen von Tiefenellern machst du dich auf zur Jungfernhöhle. Am besten, du orientierst dich an der GPX-Beschreibung dieser Heimatreise, denn der Weg führt durch den Wald. Die Karsthöhle liegt fast unscheinbar zwischen den Bäumen. In den 1950er Jahren wurde das Erdreich der Höhle ausgegraben. Bandkeramik aus der Jungsteinzeit und Skelettteile von 40 Personen – vorwiegend von Frauen, Kindern und Jugendlichen – traten dabei zum Vorschein. 2008 und 2009 wurde dann erneut gegraben und nach Fundstücken gesucht.
Archäologen vermuten, dass die Höhle in verschiedenen Epochen als Kult- und Opferstätte genutzt wurde. Da das Erdmaterial allerdings noch nicht vollständig untersucht wurde, behält die Jungfernhöhle noch einige Geheimnisse für sich.
Fernsicht über das Ellertal
Beliebter Aussichtspunkt
Von der Jungfernhöhle ist es nur ein Katzensprung bis zum Aussichtsfelsen Eulenstein, der über dem Ellertal thront. Von dort genießt du den Weitblick in Richtung Bamberg und den Steigerwald. Beliebt ist der Fels auch bei Kletterern. Nimm Platz und lass die Umgebung auf dich wirken.
Die Fränkische Toskana
Bei dieser Heimatreise bist du unterwegs in der Fränkischen Toskana – unter dieser Bezeichnung arbeiten die drei Gemeinden Litzendorf, Memmelsdorf und Strullendorf touristisch zusammen. Der Titel geht zurück auf den Bamberger Mundartdichter Dr. Gerhard C. Krischker. In seinem Buch „Die Fränkische Toskana“ vergleicht er die sanfte Hügellandschaft und das kulturelle Angebot rund um Litzendorf mit der italienischen Toskana.
Entdecke Kunst inmitten der Natur
Skulpturen am Wegesrand
Zu Fuß geht es für dich weiter von Tiefenellern bis Memmelsdorf – und zwar auf den Kunst- und Skulpturenwegen der Fränkischen Toskana. Vier verschiedene Pfade, teils als Rundwege konzipiert, führen durch die Dörfer und die Natur ringsherum. Am Wegesrand entdeckst du Skulpturen lokaler und internationaler Künstler. Die Werke inspirieren und regen zum Nachdenken an.
Von Tiefenellern aus wanderst du entlang der „Fränkischen Straße der Skulpturen“, die sich mit dem Ellertalweg deckt. Hinter Lohndorf kommst du an der Skulptur „Der Ammonit“ vorbei. Von dort folgst du dem Weg „Flur und Kunst“ bis nach Pödeldorf. Im Anschluss bringt dich der Pfad „Figur im Focus“ zu Schloss Seehof in Memmelsdorf. Die Strecke ist rund 13 Kilometer lang.
Wenn der Hunger ruft
"Der Sieger"
Dieser jubelnde Mann bleibt garantiert nicht unbeachtet. Schieße zur Erinnerung ein Selfie mit dem „Sieger“. Die Skulptur des Berliner Künstlers Harald Müller steht zwischen Tiefenellern und Lohndorf.
Naschpause
Zur besten Pflückzeit, also insbesondere im Juni, legst du am besten am Erdbeerfeld von Familie Schuster in Pödeldorf einen Zwischenstopp ein. Lecker, diese süßen Früchte!
Wo die Fürstbischöfe den Sommer genossen
Märchenhaftes Schloss
In Memmelsdorf angekommen, solltest du dir unbedingt Schloss Seehof ansehen. Die neun Prunkräume erkundest du bei einer Führung. Flaniere im Anschluss unbedingt durch den weitläufigen Garten, zu dem auch eine Orangerie gehört.
Schloss Seehof war die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Bamberg. Im Zuge der Säkularisierung gingen leider viele Kunstwerke aus dem Schloss, darunter auch viele Skulpturen aus dem Garten, verloren. Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahrzehnten umfangreich saniert. Ein Highlight sind die Wasserspiele im Garten, die du zu jeder vollen Stunde bewundern kannst. Und wenn du magst, gönnst du dir Kaffee und Kuchen im Café-Restaurant des Schlosses.
Zu Gast in der Brauerei
Im Land der Biere
Das Bamberger Land weist die höchste Brauereidichte weltweit auf. Zahlreiche kleine, jahrhundertealte Privatbrauereien pflegen diese Tradition. Nutze die Gelegenheit und teste auf deiner Heimatreise die verschiedensten Biersorten. Von Herbst bis zum Frühjahr ist übrigens Bockbierzeit – also die Zeit des alkoholreicheren Starkbiers. Viele Brauereien laden zum Fest, wenn das erste Fass der Saison angestochen wird.
Von Memmelsdorf aus bringt dich die VGN-Linie 907 (ab Bushaltestelle Rathaus oder Schloss Seehof) zurück nach Bamberg.
Zwischen Kunst und Kulinarik
(Google Maps, Kartendienst mit Analysesoftware von Google. Datenspeicherung in den USA.)
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